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Austausch über Digitalisierung

22.08.2017

Darmstadts digitale Innovationen wecken das Interesse von Schleswig-Holsteins Digitalisierungsminister Dr. Robert Habeck

Die Digitalstadt Darmstadt begrüßte Herrn Dr. Robert Habeck, Schleswig-Holsteins erster Digitalisierungsminister. Ober­bürger­meister Jochen Partsch empfing Habeck gemeinsam mit CRISP-Sprecher Prof. Michael Waidner, dem Chief Digital Officer der Digitalstadt. Gemeinsam diskutierten sie, wie sich die Herausforderungen der wachsenden Städte mittels Digitalisierung meistern lassen.

Die Urbanisierung der Gesellschaft schafft Herausforderungen zur effizienten Nutzung knapper Ressourcen. Die Digitalisierung ermöglicht Lösungen für diese Herausforderungen, etwa in Bildung, Energie und Verkehr. Die Basis hierfür bilden IT-Infrastrukturen und Daten, wie sie im digitalen Ökosystem Stadt von Einwohnern, Geräten, Unternehmen und Forschung generiert werden. Sie sind der Rohstoff für innovative digitale Anwendungsfälle. Diese müssen so gestaltet werden, dass sich durch Vernetzung und integrierte Sammlung und Analyse von Daten keine neuen Bedrohungen hinsichtlich Cybersicherheit und Datenschutz für Bürgerinnen und Bürger ergeben.
„Das Interesse an den Digitalisierungsvorhaben unserer Stadt freut uns“, sagte Darmstadts Ober­bürger­meister Jochen Partsch. „Wir sind uns der großen Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst, die Darmstadt mit dem Gewinn übernommen hat und haben uns selbst zu großer Offenheit verpflichtet. Wir möchten unsere Ideen, Erfahrungen, Organisationsstrukturen und Methoden mit anderen teilen und zur Diskussion stellen, wie wir dies beispielsweise heute getan haben.“
„Darmstadt ist Vorreiter der intelligenten Digitalisierung von Städten“, sagt Prof. Michael Waidner, CDO der Stadt Darmstadt, CRISP-Sprecher und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informations­technologie. „Der Erfolg Darmstadts basiert auf ausgezeichneten Rahmen­bedingungen. Mögliche innovative Vorhaben werden aktuell bezüglich ihres Nutzens für die Bürgerinnen und Bürger und ihrer Aus­wirkungen inklusive Nachhaltigkeitsaspekten bewertet. Dabei sind mir Datenschutz und die Cybersicherheit natürlich besonders wichtig.“
Robert Habeck sagte: „Die Digitalisierung kann durch ihre zunehmende Vernetzung eine Gesellschaft auch anfälliger machen. Entscheidend ist deshalb die Sicherheit: Wir müssen alle – der Staat, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, –darauf bauen können, dass das Netz sicher funktioniert und die ständig wachsende Menge an Daten dort gut aufgehoben sind. Es ist daher beeindruckend, wie hier in Darmstadt Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam mit der Bürgerschaft gezielt und durchdacht den Weg nach vorn gestalten. In Darmstadt werden die städtischen Digitalisierungsvorhaben mit der anwendungsorientierten Forschung in den Feldern Cybersicherheit und Datenschutz zusammengebracht, Das hat offenbar eine Schlüsselfunktion für die Gestaltung von Innovationen in der Stadt der Zukunft. Von den hier gemachten Erfahrungen können wir auch in der Landespolitik lernen.“

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