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ATHENE-Forschende analysieren Apples Emergency SOS
ATHENE-Forschende haben in Kooperation mit dem Hasso-Plattner-Institut erstmals eine umfassende Sicherheitsanalyse von Apples "Emergency SOS via Satellite"-Dienst durchgeführt. Die Analyse offenbarte trotz mehrschichtiger Verschlüsselungsarchitektur signifikante Sicherheitslücken, die es Angreifern ermöglichen könnten, geografische Beschränkungen zu umgehen und unbefugt Nachrichten zu übermitteln.

Das Forscherteam unter Leitung von Prof. Matthias Hollick von der TU Darmstadt entwickelte eine spezielle Simulationsumgebung zur Untersuchung des Protokolls, identifizierte Methoden zur Umgehung von Standortrestriktionen und entdeckte zusätzlich die Möglichkeit, die "Find My Friends"-Funktion für den Versand beliebiger Textnachrichten zu nutzen. Die Forschenden teilten ihre Erkenntnisse mit Apple, was zu konkreten Sicherheitsverbesserungen führte. Zudem veröffentlichten sie eine selbst entwickelte Open-Source-Lösung auf GitHub und bieten damit auch eine Möglichkeit, Nachrichten frei zu versenden aus Ländern mit einer Zensur des Internets. Die detaillierten Forschungsergebnisse wurden auf dem renommierten Network and Distributed System Security (NDSS) Symposium 2025 in San Diego präsentiert und sind im Paper "Starshields for iOS: Navigating the Security Cosmos in Satellite Communication" dokumentiert.
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