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Stärkung für Hessens Cybersecurity-Forschung

05.12.2022

Goethe-Universität tritt ATHENE bei.

Die Cybersicherheit von Gesellschaft, Wirtschaft und Staat schützen und Bedrohungen abwehren – das ist das Ziel von ATHENE, dem Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit. Nun wirkt die Goethe-Universität durch ihre Forschung und Entwicklung an Europas größtem Forschungszentrum für Cybersicherheit mit.  

Nahezu jedes Unternehmen wird Opfer von IT-basierten Angriffen. Zudem werden die Angreifer immer professioneller, hat der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche Bitkom ermittelt. Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE bündelt bereits die Cybersecurity-Aktivitäten verschiedener Spitzenforschungseinrichtungen. Neuerdings verstärkt und ergänzt die Goethe-Universität die Cyber­sicher­heits­forschung von ATHENE.

Schwerpunktthemen der Cyber­sicher­heits­forschung an der Goethe-Universität sind System- und Netzwerksicherheit, sichere Identitäten, datenschutzfreundliche Tech­no­logien und die rechtlichen Fragestellungen zu IT-Sicherheit und Datenschutz.

„Weltweit steigt die Zahl der Cyberattacken deutlich an. Laut Bitkom wird allein deutschen Unternehmen 2022 ein Schaden von über 200 Milliarden Euro durch Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage entstehen – und auch auf staatlicher Ebene sehen wir uns nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine zunehmend mit neuen Bedroh­ungs­lagen konfrontiert“, erklärt Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. „Das Nationale Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE der Fraunhofer-Gesellschaft adressiert aktuelle und zukünftige Herausforderungen durch anwendungsorientierte, innovative Spitzenforschung zur Verbesserung der Cybersicherheit und des Privatsphärenschutzes über alle Lebensbereiche und kritische Infrastrukturen hinweg. Mit ihrem ATHENE-Beitritt ergänzt die Goethe-Universität Frankfurt durch ihre Kompetenzen im Bereich der Rechts­wis­sen­schaf­ten, Medizin und Finanzwissenschaften hervorragend die bestehende Expertise und wird die Beratungskompetenz sowie Innovationskraft dieses einzigartigen Kooperations­modells weiter vorantreiben.“

Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff ergänzt: „Das innovative Kooperations­modell von ATHENE bietet uns einzigartige Möglich­keiten, die Herausforderungen einer zunehmend digitalen Welt zu erforschen und auch Lösungen und Antworten für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik zu entwickeln. Der Beitrag der Goethe-Universität liegt dabei besonders auf System- und Netzwerksicherheit, auf Sicherheit von Hochleistungsrechnen sowie Datenschutz und rechtlichen Aspekten der Cybersicherheit. Außerdem sehen wir ATHENE als bedeutendes Element für den weiteren Ausbau des Standorts Rhein-Main, der in der IT-Sicherheit international führend ist.“

Im ATHENE-Board wird die Goethe-Universität vertreten durch Prof. Dr. Haya Shulman, die im Februar dieses Jahres auf eine LOEWE-Spitzenprofessur für Cybersicherheit an das Institut für Informatik der Goethe-Universität berufen wurde. Sie leitet die Abteilung Cybersecurity Analytics and Defenses am Fraunhofer-Institut SIT in Darmstadt und koordiniert den Forschungsbereich Analytics Based Cybersecurity am Nationalen Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit ATHENE. Direktor von ATHENE ist Prof. Dr. Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informations­technologie (SIT) und Professor an der TU Darmstadt, einer Partnerin der Goethe-Universität in der Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU).

Meldung der Goethe-Universität Fraunkfurt

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