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CRISP-Forscher erhalten Deutschen IT-Sicherheitspreis
Auszeichnung für Deutschlands beste Innovationen zur IT-Sicherheit
Für ihr Projekt Harvester - eine Software zur vollautomatischen Extraktion sicherheitsrelevanter Informationen aus Android-Apps - werden CRISP-Forscher der TU Darmstadt und des Fraunhofer SIT mit dem 1. Platz beim Deutschen IT-Sicherheitspreis ausgezeichnet.

Die Horst Görtz Stiftung verlieh in diesem Jahr zum sechsten Mal den Deutschen IT-Sicherheitspreis, der mit insgesamt 200.000 Euro zu den höchst dotierten privat gestifteten Wirtschaftspreisen in Deutschland zählt.
Den ersten Preis und somit ein Preisgeld von 100.000 EUR erhielten Siegfried Rasthofer, Steven Arzt und Marc Miltenberger (alle Fraunhofer Institut für Sichere Informationstechnologie SIT und Technische Universität Darmstadt) sowie Prof. Dr. Eric Bodden vom Heinz Nixdorf Institut, Universität Paderborn und der Fraunhofer-Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik IEM.
Sie wurden für ihre Entwicklung einer vollautomatischen Extraktion sicherheitsrelevanter Informationen aus Android-Apps ausgezeichnet.
Mit Harvester können diese Informationen effektiv, schnell und vollautomatisiert extrahiert werden, selbst wenn sich die Apps durch Verschleierungstechniken vor einer Analyse schützen. Die Erkenntnisse aus Harvester-Analysen helfen, bösartige Apps im Netz schneller zu erkennen und den Diebstahl personenbezogener Daten einzudämmen.
Platz zwei und somit 60.000 EUR ging an ein Forscherteam um Prof. Konrad Rieck von der TU Braunschweig für ihr Projekt "Joern – Intelligente Schwachstellensuche durch Graphik-Mining“.
Die hier entwickelte einzigartige Kombination von Algorithmen des maschinellen Lernens, der Programmanalyse und des Graph-Minings ermöglicht eine automatische Anpassung an die Eigenheiten von Software und damit die Identifikation von Sicherheitslücken von Diensten und Anwendungen im Netz.
Dr. Sebastian Pape von der Goethe-Universität Frankfurt und Dr. Kristian Beckers von der TU München wurden für ihre Einreichung „SocialSec - A Serious Game on Social Engineering“ mit dem dritten Platz (40.000 Euro) ausgezeichnet.
SocialSec ist die Entwicklung eines Kartenspiels, das jeden in die Lage versetzen soll, Trickbetrüger aus dem Internet zu erkennen und sich gegen diese zu wehren.
"Ich habe den Deutschen IT-Sicherheitspreis ins Leben gerufen, um die Entwicklung marktrelevanter IT-Sicherheitsideen zu stärken und dadurch auch die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft. Das Preisgeld im Wert von insgesamt maximal 200.000 Euro soll möglichst viele Unternehmen und Hochschulen zur Teilnahme und zu neuen Projekten inspirieren“, so Stifter Dr.-Ing. E.h. Horst Görtz.
Er gründete die gleichnamige Stiftung 1996 mit dem Ziel, Wissenschaft und Technik in Forschung und Lehre zu fördern. Einen besonderen Schwerpunkt legte er dabei schon immer auf die IT-Sicherheit.
CRISP war Ausrichter der festlichen Verleihung in Darmstadt.
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