Aktuelle
Meldungen
Zahl der Woche des BMBF
92 Prozent der Infrastruktur des Internets sind verwundbar
Jede Woche stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eine Zahl in den Raum. In dieser Woche ist es die Zahl 92, sie sagt aus, dass 92 Prozent der Infrastruktur des Internets verwundbar ist.
Zu diesem Ergebnis kommen Untersuchungen des CRISP-Forschungsprojekts „Sichere Internet-Infrastrukturen“. In diesem Leuchtturmprojekt werden neue Mechanismen entwickelt, um Abhörangriffe über Manipulationen des „Domain Name System“ (DNS) zu erschweren.

Fast täglich wird über Angriffe auf das Internet berichtet, aber wie verwundbar ist das Internet tatsächlich? Forscher des Fraunhofer SIT zeigen auf, dass Ende 2016 92 Prozent des Internets durch Manipulationen des „Domain Name System“ (DNS) verwundbar waren.
Das DNS sorgt beispielsweise dafür, dass Anfragen an eine bestimmte Web-Adresse auch tatsächlich beim richtigen Web-Server ankommen. Auch mehr als 68 Prozent der von Telekommunikationsunternehmen betriebenen Netze und mehr als 73 Prozent der Unternehmensnetze sind angreifbar - also Netze, die typischerweise gut geschützt sind. Wer in der Lage ist, das DNS zu manipulieren, kann E-Mails und Telefonate abhören oder nahezu unentdeckbare Phishing-Angriffe durchführen und sich so zum Beispiel Zugangsdaten und Passwörter verschaffen. Die Forschungsgruppe arbeitet daher an Werkzeugen, mit denen sich Internet-Infrastrukturen besser absichern lassen und entwickelt Handlungsempfehlungen für Hersteller und Netzbetreiber, um auch kurzfristig auf Schwachstellen reagieren zu können.
Weitere Informationen zum CRISP-Leuchtturmprojekt "Sichere Internet Infrastrukturen"
Zur News-Übersicht