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ATHENE-Forschende entwickeln Roadmap für vertrauliche Diagnostik und Behandlung psychischer Krankheiten
ATHENE-Forschende haben gemeinsam mit Wissenschaftlern des Indian Institute of Technology (IIT) Delhi in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Computational Science" eine wegweisende Studie veröffentlicht, die aufzeigt, wie Künstliche Intelligenz im Bereich psychischer Gesundheit eingesetzt werden kann, ohne die Privatsphäre von Patientinnen und Patienten zu gefährden. Die Forschenden entwickelten eine systematische Entwicklungs-Pipeline für KI-Systeme, die Diagnostik und Therapie verbessern, dabei jedoch sensible Informationen zuverlässig schützen.

Psychische Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Ursachen für gesundheitliche Einschränkungen, während gleichzeitig ein erheblicher Mangel an ausgebildeten Therapeutinnen und Therapeuten besteht. In frühen Stadien einer psychischen Erkrankung, in denen Interventionen am wirksamsten sind, könnte nun Künstliche Intelligenz die Diagnose und Behandlung deutlich verbessern.
Die vorgeschlagene Roadmap basiert auf verschiedenen technischen Lösungsansätzen, darunter die Anonymisierung von Stimmen und Gesichtern, die Erzeugung synthetischer Daten sowie datenschutzorientiertes Training von Modellen.
Die Studie wurde von ATHENE-Forscherin Prof. Iryna Gurevych und ihrem Mitarbeiter Aishik Mandal gemeinsam mit Prof. Tanmoy Chakraborty vom IIT Delhi erarbeitet.
Zur Originalpublikation in „Nature Computational Science": https://www.nature.com/articles/s43588-025-00875-w.
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