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ATHENE-Forschung zu Wahrnehmungsmanipulationen in Augmented Reality auf der CHI 2025 ausgezeichnet
ATHENE-Forschende haben auf der renommierten CHI-Konferenz 2025 in Yokohama ihre innovative Forschung zu "SwitchAR" präsentiert und dafür den Jury Honorable Mention Award erhalten. Die im Rahmen des ATHENE-Projektes "XR-Guard - A Security Mechanism to Detect and MitigatePerceptual Manipulations in Extended Reality" unter der Koordination von Prof. Jan Gugenheimer entwickelte Technologie ermöglicht erstmals die Anwendung von Wahrnehmungsmanipulationen, sogenannten Perceptual Manipulations, in Augmented Reality (AR)-Umgebungen.

Das vorgestellte SwitchAR-System nutzt bekannte psychologische Phänomene wie Change Blindness, also die menschliche Unfähigkeit, Änderungen in der visuellen Umgebung zu bemerken, und Inattentional Blindness, verstanden als das Übersehen von Objekten bei fokussierter Aufmerksamkeit auf andere Inhalte. Durch diese Mechanismen können Nutzende unmerklich zwischen der realen Kameraansicht und einer virtuellen 3D-Rekonstruktion der Umgebung wechseln, während sie weiterhin glauben, sich in einer AR-Umgebung zu befinden. Etablierte Virtual Reality-Techniken wie die gezielte Umleitung von Gehbewegungen können so in AR-Kontexten angewendet werden, ohne dass die Anwendenden den Wechsel zwischen den Modi bemerken.
Die Konferenzteilnehmenden konnten die Technologie in einem eigens entwickelten, transportablen Pavillon selbst erleben und dabei die nahtlose Transition zwischen AR- und VR-Modi erfahren.
Diese grundlegende Forschungsarbeit eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung sicherheitskritischer Mixed Reality-Anwendungen und trägt zur Weiterentwicklung der Cybersicherheitsforschung im Bereich der Extended Reality – dem Spektrum von Technologien zwischen physischer und vollständig virtueller Umgebung – bei.
Mehr über die Auszeichnung findet sich auf der Webseite der CHI 2025.
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