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Ein Kampf gegen Windmühlen: qualitative Studie über Informatikabsolventinnen und ihre Datenprivatheit

AutorSchmidbauer-Wolf, Gina Maria; Herbert, Franziska; Reuter, Christian
Datum2023
ArtConference Proceedings
AbstraktWie werden eigene private Daten geschützt? Um dieser Frage nachzugehen, wurde in einer qualitativen Studie mit sechs Informatikabsolvent_innen erfragt, wie diese die Privatheit ihrer Daten schützen. Das Ziel der teilstrukturierten Interviews war es einen möglichst breiten Überblick über tatsächlich verwendete Techniken und Tech­no­logien zum Schutz der privaten Daten zu gewinnen. Während sich die Vermutung bestätigte, dass alle Teilnehmer_innen ein Bewusstsein für die Brisanz ihrer privaten Daten hatten, unterschieden sich die Definitionen ebendieser privaten Daten sowie das Verhalten, um diese zu schützen. Es konnte beobachtet werden, dass viel Wissen in diesem Bereich nicht zwangsläufig zu einem vorsichtigeren Handeln führt. Mögliche genannte Strategien zum Schutz der eigenen Daten sind: Informiert bleiben, Datensparsamkeit, Vermeidung der Produkte bestimmter Konzerne sowie Resignation. Als Motivation für das jeweilige Verhalten wurden sowohl politische, philosophische, utilitaristische, als auch angstgetriebene Gründe genannt. Letztere können in Angst vor Diebstahl und Angst vor Andersbehandlung unterschieden werden.
KonferenzMensch und Computer 2019
ISSN2510-2672
InMensch und Computer 2019 - Workshopband, p.256-264
PublisherGesellschaft für Informatik e.V
Urlhttps://tubiblio.ulb.tu-darmstadt.de/id/eprint/136699