ATHENE-Si­mu­la­tionsstudien zum Rechtsrahmen der Cyber­sicher­heits­forschung

In der Cyber­sicher­heits­forschung werden häufig so genannte offensive Methoden und Ansätze eingesetzt, um Schwachstellen zu ermitteln und Cyberangriffe, Angriffsvektoren und -methoden besser zu verstehen. Dies geschieht z. B. durch Penetrationstests. Bei der Durchführung solcher Forschungen müssen die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen beachtet werden.

Darüber hinaus führen Ereignisse wie versuchte Wahlmanipulation oder -beeinflussung sowie Cyberangriffe auf den Staat und seine kritischen Infrastrukturen zu einem Unterstützungsbedarf von offensiven Cyber­sicher­heits­forschenden, bei denen rechtliche Regelungen beachtet werden müssen.

Leider zielen rechtliche Regelungen jedoch entweder gar nicht auf die Cyber­sicher­heits­forschung ab oder berücksichtigen nicht speziell die Bedürfnisse der offensiven Cyber­sicher­heits­forschung, so dass die Durchführung offensiver Cyber­sicher­heits­forschung im Ergebnis häufig mit einer hohen Rechtsunsicherheit verbunden ist.

Im Rahmen der von ATHENE durchgeführten Si­mu­la­tionsstudien werden vor diesem Hintergrund fiktive, aber realitätsnahe Fälle der offensiven Cyber­sicher­heits­forschung von echten Richter*innen, Staatsanwält*innen und Strafverteidiger*innen simuliert verhandelt und beurteilt, um Cyber­sicher­heits­forschenden wichtige Anhaltspunkte über die rechtlichen Risiken des Durchführens der simuliert verhandelten For­schungs­aktivitäten zu geben.

Ab September 2024 werden – zunächst für einen Zeitraum von vier Jahren – jährlich simulierte Gerichtsprozesse zum Rechtsrahmen der Cyber­sicher­heits­forschung stattfinden.

Si­mu­la­tionsstudie 2024

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Si­mu­la­tionsstudie 2025

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Aufruf zur Beteiligung

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